Kunstgeschichte Ostasien
Mitteilungsblatt Nr. 27 (Sept. 1996)
 
     
 
Außeruniversitäre (Forschungs-) Institute
 
     
 
1. Bundesrepublik Deutschland
 
 

JAPANISCH-DEUTSCHES ZENTRUM BERLIN

Adresse:
Tiergartenstr. 24 / 25, 10785 Berlin
Tel.: 030 - 250 06 0, Fax: 030 - 250 06 222

Personalstand:
Dr. Thilo Graf Brockdorff (Generalsekretär)

Bibliothek:
Über 5600 Bände, davon etwa 60% in japanischer Sprache, die restlichen 40% in westlichen Sprachen (vorwiegend deutsch, englisch). Der Schwerpunkt liegt auf Nachschlagewerken wie Lexika, Wörterbüchern, statistischen Daten u.ä. Neben dem Hauptsammelbereich (wirtschaftliche, politische und sozialwissenschaftliche Gebiete) ist auch eine Anzahl japanischer Ausstellungskataloge vorhanden.
Die Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek, es besteht jedoch die Möglichkeit, benötigte Seiten gegen Entgelt zu kopieren.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 10 - 16 Uhr. In den Institutsferien (entspricht etwa den Semesterferien) bleibt die Bibliothek geschlossen.

Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin veranstaltet in regelmäßigen Abständen japanbezogene Ausstellungen; auch Sprachkurse werden angeboten. Informationen zu Stipendien sind unter o.g. Adresse erhältlich.


KOMMISSION FÜR ALLGEMEINE UND VERGLEICHENDE ARCHÄOLOGIE DES DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS BONN

Adresse:
Endenicher Str. 41, 53115 Bonn
Tel.: 0228 - 9 82 07 0, Fax: 0228 - 9 82 07 49

Personalstand:
Dr.-Ing. Wolfgang W. Wurster (Erster Direktor)
Wissenschaftliche Referenten für Asien:
Dr. H. G. Hüttel, Wiss. Oberrat (Bibliothek, Hoch- und Südasien)
Dr. Sabine Werner, Wiss. Ang. (Redaktion; China)
Dr. H.-J. Weisshaar, Wiss. Rat (Redaktion; Südasien)
Dr. A. Reinecke, Wiss. Ang. (Redaktion; Südostasien)

Bibliothek:
Präsenzbibliothek mit etwa 44.000 Bänden zur Archäologie Asiens (vor allem China und Südasien), Afrikas und Amerikas.
Öffnugszeiten: Montag bis Donnerstag 8:30 - 16 Uhr.

Fortlaufende Publikationen:
Beiträge zur Allgemeinen und Vergleichenden Archäologie (AVA-Beiträge)
AVA-Materialien (Monographien)


CHINA-ZENTRUM BONN - ST. AUGUSTIN

Adresse:
Arnold-Janssen-Straße 22, 53754 Sankt Augustin
Tel.: 02241 - 237 432, Fax: 02241 - 20 58 41

Das China-Zentrum ist an der Organisation der Veranstaltungen zum Thema Von Kaifeng bis Shanghai - Juden in China. beteiligt.
Ausführliche Informationen dazu siehe unten bei Institut Monumenta Serica, sowie unter AUSSTELLUNGEN und TAGUNGEN UND KONGRESSE.


INSTITUT MONUMENTA SERICA BONN - ST. AUGUSTIN

Adresse:
Arnold-Janssen-Str. 20, 53754 Sankt Augustin
Tel.: 02241 - 237 431, Fax.: 02241 - 20 58 41

Personalstand:
Redakteure: Dr. Roman Malek SVD; Dr. Heinrich Busch SVD (editor emeritus); Dr.Wilhelm K. Müller SVD; Zbigniew Weselowski SVD
Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. Gerd Wädow; Barbara Hoster (Redaktion); Alek Stypa (Bibliothek)

Präsenzbibliothek:
Ca. 70 000 Bände, einschließlich 46 000 Bände in Chinesisch und 4000 Bände in Japanisch. Laufend gehaltene Zeitschriften: ca. 260 Titel.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 - 16 Uhr. (Besucheranmeldung erbeten, Tel.: 02241 - 23 7431.)

Lehrveranstaltungen:
SS 1996:
Vorlesung Chinesische Religiosität. Eine Phänomenologische Einführung. Dr. Roman Malek (Lehrstuhlvertretung Universität Münster)

Das Institut plant in Zusammenarbeit mit dem China-Zentrum und anderen Einrichtungen eine Reihe von Veranstaltungen, die die jüdische Präsenz in Kaifeng und Shanghai dokumentieren, im historischen Zusammenhang darstellen und unter interkulturellen und interreligiösen Aspekten beleuchten sollen. Am Beispiel von Kaifeng und Shanghai und der damit verbundenen Geschichte der Juden in China sollen auch Fragen nach dem Dialog der Kulturen und Religionen, nach Inkulturation und Assimilation, nach Identitätsbewahrung und Abgrenzung und nach der Haltung der chinesischen Kultur gegenüber fremden Religionen im eigenen Land behandelt werden. (Aus dem Veranstaltungskonzept.)

Veranstaltungen:
April-Oktober 1997
Ausstellung im Ethnologischen Museum St. Augustin, Haus Völker und Kulturen.
Juni oder Oktober 1997
Kolloquium im Institut Monumenta Serica, Sankt Augustin.

Publikation:
Im Zusammenhang mit den Veranstaltungen zum Thema Von Kaifeng bis Shanghai - Juden in China planen das Institut Monumenta Serica und das China-Zentrum die Publikation des Bandes Shanghai-Holzschnitte von David Ludwig Bloch (Arbeitstitel) mit Holzschnitten des aus Deutschland stammenden jüdischen Künstlers David Ludwig Bloch (Mount Vernon, USA). Das Buch wird seine zwischen 1940 und 1949 im Shanghaier Exil entstandenen Holzschnittzyklen umfassen, darunter den Zyklus "Rikschas", der 1942 in Shanghai erstmal veröffentlicht wurde. Der Band soll noch vor der Eröffnung der Ausstellung erscheinen.

Fortlaufende Publikationen:
Monumenta Serica: Journal of Oriental Studies.
Monumenta Serica Monograph Series.

Siehe auch unter AUSSTELLUNGEN und TAGUNGEN UND KONGRESSE.


EKÔ - HAUS DER JAPANISCHEN KULTUR e.V. DÜSSELDORF

Adresse:
Brüggener Weg 6, 40457 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 57 40 71, Fax: 0211 - 57 35 46

Personalstand:
Prof. Muneto Sonoda (Direktor)
Dr. Dieter Rahn; Michael Kuhl, M.A. (Wissenschaftliche Mitarbeiter)

Das EKO - Haus der Japanischen Kultur veranstaltet Symposien, Vortragsreihen, Kurse und Ausstellungen zur japanischen Kunst und Kultur, insbesondere zum japanischen Buddhismus. Angegliedert ist ein buddhistischer Tempel, in dem religiöse Übungen und Feierlichkeiten abgehalten werden.
Ein Veranstaltungsprogramm ist unter o.g. Adresse zu erhalten.

Öffnungszeiten:
Japanisches Haus und Tempel: Dienstag bis Freitag 13-17 Uhr,
Samstag und Sonntag 10-17 Uhr nur der Garten.

Fortlaufende Publikationen:
HÔRIN. Vergleichende Studien zur japanischen Kultur (ein- bis zweimal jährlich: Nr. 3 (1996) ist im Frühjahr erschienen).


DEUTSCHES ÜBERSEE-INSTITUT HAMBURG
Übersee-Dokumentation. Referat für Asien und Südpazifik

Adresse:
Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg
Tel.: 040 - 35 62 598, 589 (Referat Asien), Fax: 040 - 35 62 512
E-mail: duei-dok@hwwa.uni-hamburg.de

Personalstand:
Dr. Gottfried Reinknecht (Leiter)
Dr.Günter Schucher (Wissenschaftlicher Referent)

Literaturrecherche (gebührenpflichtig).
Das neuerschienene Kompendium der deutsch-chinesischen Beziehungen enthält insgesamt 417 Adressen verschiedenster Institutionen, darunter auch Universitäten und Museen.

Fortlaufende Publikationen:
Ausgewählte neuere Literatur. Viermal jährlich erscheinende Auswahlbibliographie soziologisch, politisch und wirtschaftlich relevanter Fachliteratur; rd. 500 Titel pro Heft; Jahresabonnement DM 80,-.

Publikation:
Kompendium der deutsch-chinesischen Beziehungen. Herausgegeben vom Deutschen Übersee-Institut, Übersee-Dokumentation, Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, Bonn. Hamburg 1996. Preis: DM 28,-.


JAPANISCHES KULTURINSTITUT (The Japan Foundation) KÖLN

Adresse:
Universitätsstr. 98, 50674 Köln
Tel.: 0221-40 10 71, Fax: 0221 - 406 06 15

Personalstand:
UEDA Takashi, Gesandter der Japanischen Botschaft (Direktor)
MURATA Akihiko Stellvertretender (Direktor)
SAKAKI Yasushi (Geschäftsführer)
IMAI Rie (Stellvertretende Geschäftsführerin)
Barbara Rick (Chefsekretariat)
Annette Baack-Sy (Veranstaltungssekretariat)
Thomas Golk; Heinz-Dieter Reese (Kulturreferat)
HASUNUMA Ryuko (Bibliothek)
Beate Kühlenborg (Empfang)

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9 - 13 und 14 - 17 Uhr. An deutschen und einigen japanischen Feiertagen sowie während des Monats August sind das Japanische Kulturinstitut und die Bibliothek geschlossen.

Bibliothek:
Öffentliche Bibliothek mit ca. 19.000 Bänden, ca. 2.000 Dias und ca. 300 Schallplatten. Ausleihe von 3 Bänden für 1 Woche ist möglich; Ausleihe per Post ist nicht gestattet.
Öffnnungszeiten: Montag 14 - 17 Uhr, Dienstag bis Freitag 9 - 13 und 14 - 17 Uhr. Benutzung montags abends 18:30 - 20 Uhr nach Voranmeldung (bis Freitag der vorangegangenen Woche 17 Uhr) möglich.

Informationen zu Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerten, Filmtagen, Sprachkursen etc. sind beim Japanischen Kulturinstitut zu erhalten.


BAYERISCHES LANDESAMT FÜR DENKMALPFLEGE MÜNCHEN

Adresse:
Hofgraben 4, 80539 München
Tel.: 089 - 21 14 0, 21 14 321 (Sekr.), Fax.: 089 - 21 14 300

Personalstand:
Prof. Dr. Michael Petzet (Leiter)
Wissenschaftliche Mitarbeiter des China-Projektes:
Dr. Shing Soong-Müller
Prof. Dr. Rolf Snethlage (Steinskulpturen, Dafosi)
Dr. Erwin Emmerling (Terracotta, Lintong)
Diplom-Restauratorin Christina Thieme ist zuständig für die Restaurierung bzw. Konservierung im Schwerpunkt Tonarmee.

Am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege laufen einige chinaspezifische Forschungsprojekte. (Ausführlicher Forschungsbericht unter FORSCHUNGSPROJEKTE.)

 
     
 
2. A U S L A N D

PHILIPP-FRANZ-VON-SIEBOLD-STIFTUNG
DEUTSCHES INSTITUT FÜR JAPANSTUDIEN TÔKYÔ

Adresse:
Nissei Kôjimachi-Bldg., Kudan-Minami 3-3-6, Chiyoda-ku, Tôkyô 102, Japan
Tel.: 0081 3 - 32 22 50 77, Fax: 0081 3 - 32 22 54 20
e-mail: dijtokyo@mb.tokyo.infoweb.or.jp
Verbindungsbüro Bonn:
c/o Japanologisches Institut der Universität Bonn, Regina-Pacis-Weg 7, 53113 Bonn
Tel: 0228 - 73 75 14, Fax: 0228 - 73 70 20

Personalstand:
Prof. Dr. Josef Kreiner (Direktor)
Weitere zwölf wissenschaftliche Mitarbeiter in verschiedenen Fächern.

Die Arbeit des Instituts ist der interdisziplinären Erforschung des gegenwärtigen Japan auf den Gebieten der Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft sowie der Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen gewidmet. Derzeit läuft ein größeres interdisziplinäres Forschungsprojekt zum Thema "Wertewandel im Japan der Nachkriegszeit". Als Folgeprojekt ist das Thema "Regionalität im gegenwärtigen Japan" in Diskussion.

Bibliothek:
Frau Matsue Mariko
Die Bibliothek sammelt schwerpunktmäßig deutschsprachiges Schrifttum zu Japan sowie Nachschlagewerke, Enzyklopädien und Lexika aus den Arbeitsgebieten des Instituts in allen Sprachen.

Fortlaufende Publikationen:
Das Institut publiziert mehrere Serien:
Japanstudien. Jahrbuch des Deutschen Instituts für Japanstudien. Band 1 bis 3 erschienen.
Bibliographische Arbeiten aus dem Deutschen Institut für Japanstudien. Band 1: Ölschleger / Stalph: Japanbezogene Bibliographien in europäischen Sprachen. Eine Bibliographie. München: iudicium Verlag. Preis: DM 66,50.
Eine Monographienserie: Band 1: Befu / Kreiner: The Othernesseses of Japan; Band 2: Pauer: "Technologietransfer Deutschland-Japan".
Alle Publikationen werden beim iudicium Verlag München aufgelegt. Darüber hinaus informiert ein zweimal jährlich herausgegebenes Bulletin über den Stand der Arbeiten am Institut und eine unregelmäßige Serie Miscellanea über den Zwischenstand der Institutsarbeit.

Ausstellungen:
Das Deutsche Institut für Japanstudien der Philipp-Franz-von-Siebold-Stiftung veranstaltet anläßlich des 200. Geburtstages des bedeutenden deutschen und europäischen Japanforschers Philipp Franz von Siebold (geb. 17. Februar 1796 in Würzburg) gemeinsam mit dem National Museum of Ethnology, Ôsaka, dem Edo-Tôkyô-Museum der Stadt Tôkyô sowie dem Hayashibara Kunstmuseum in Okayama eine Ausstellung mit dem Titel Zweihundert Jahre Siebold - Die Japansammlungen Philipp Franz und Heinrich von Siebold. Etwa 730 Exponate aus dem Staatlichen Museum für Völkerkunde in München, dem Rijksmuseum voor Volkenkunde, Leiden, dem Museum für Angewandte Kunst und dem Museum für Völkerkunde Wien sowie aus kleineren Sammlungen in Deutschland (z.B. Schloß Brandenstein) und Japan werden zum ersten Male wissenschaftlich aufgearbeitet und vorgestellt.
Die Ausstellung wird zu folgenden Zeiten gezeigt: 10. Februar bis 10. März 1996 in Okayama, vom 20. April bis 30. Juni im Edo-Tôkyô-Museum und vom 1. August bis 19. November in Ôsaka.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (256 S., davon 176 in Farbe, Preis ¥ 2.000 zzgl. Porto) sowie ein Beiheft (Miscellanea Nr. 12, ¥ 500, DM 5,-) mit deutsch- bzw. englischsprachigen Beiträgen zu den Sammlungen Philipp Franz, Heinrich und Alexander von Siebold, erhältlich unter den o.g. Adressen.
Wir möchten noch darauf hinweisen, daß die Philipp-Franz-von-Siebold-Stiftung jährlich etwa 4 Stipendien (nach DFG-Richtlinien) vergibt. Die nächste Ausschreibung wird voraussichtlich im Herbst 1996 erfolgen für Stipendienantritt Anfang 1997. Die Stipendien sind als Promotionsstipendien konzipiert, das Thema muß in den Arbeitsbereich des Instituts fallen, d.h. das gegenwärtige Japan betreffen, kann aber selbstverständlich auch ein kunsthistorisches sein.

 
     
 
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