November 28, 2005:

[achtung! kunst] Berlin: Erstes Chinesische Kulturinstitut in Deutschland
 
     
 


Morgenpost, 12. November 2005
Baustart für neues Kulturinstitut
Hu Jintao und Gerhard Schröder legen Grundstein
Von Sabine Gundlach

Berlin - Baustart für das erste Chinesische Kulturinstitut in
Deutschland am Köbis-Dreieck: Hu Jintao, Staatspräsident der
Volksrepublik China, und Bundeskanzler Gerhard Schröder, legten gestern
Nachmittag an der Klingelhöfer Straße in Tiergarten den Grundstein für
das neue Institut. Wie Hu Jintao betonte, "öffnet sich mit diesem
Zentrum ein Fenster der chinesischen Kultur in Deutschland".
Bundeskanzler Schröder bezeichnete das Projekt als gutes Symbol dafür,
daß die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern "auf allen Ebenen
ausgearbeitet wird".

Das Institut entsteht nach Entwürfen des Berliner Architekturbüros
Augustin und Frank zwischen dem Neubau der Konrad-Adenauer-Stiftung und
dem Domizil der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Ziel der
Einrichtung ist die Vermittlung chinesischer Kultur. So wird im
öffentlich zugänglichen Erdgeschoß neben einer Buchhandlung, einer
Ausstellungshalle und einem Mehrzwecksaal auch eine geräumige Lehrküche
eingerichtet. Hier sollen künftig Kurse in die Kunst des chinesischen
Kochens einführen. Neben Seminaren zur chinesischen Medizin sind in dem
Zentrum auch Sprachkurse geplant. Das erste Obergeschoß wird eine
umfangreiche Bibliothek beherbergen, im zweiten und dritten Stockwerk
Seminarräume und Sprachlabors vorgesehen. Die Verwaltung des Instituts
bezieht den vierten Stock.

Mit einer Fassade aus Metall, Naturstein und Glas gestaltet, wirkt der
Entwurf für den Neubau kühl und sachlich. Auch Details wie die der
Bibliothek geschuldeten schmalen Fensterschächte im ersten Obergeschoß
weisen keine Bezüge zur traditionellen chinesischen Kultur auf. "Die
Chinesen wollten eine moderne westliche Architektur, wie sie
mittlerweile in der wirtschaftlich boomenden Volksrepublik angesagt ist.
Attribute, die Assoziationen zur landesspezifischen Kultur ermöglichen,
waren nicht erwünscht" sagte Architektin Ute Frank dieser Zeitung. Auf
Kritik, daß die Fassade gleichförmig wirke, antwortet die Planerin, daß
man sich im Rahmen der für das Köbis-Dreieck vorgegebenen
Gestaltungssatzung bewegen mußte. Man sei froh gewesen, innen nicht an
enge Vorgaben üblicher Bürobauten gebunden gewesen zu sein.

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/11/12/politik/791797.html

 

 

 

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Matthias Arnold
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